kulturkontakte
und dann nach einem viel zu langen tag, bei dem man u.a. feststellt, dass, obwohl bei der praktikumsstelle extra eine besprechung mit zweien ihrer wichtigsten mitglieder angesetzt wurde, damit endlich mal klarheit herrscht über sinn, zweck und vorgehen meines tuns und handelns in der naechsten zeit hier, und bei dem so systematisch in atemberaubender weise um den heissen brei herum geredet wurde wie es mir sogar von europaeischen ethnologie seminaren bis dato fremd gewesen war (es kann nicht eigentlich am englisch gelegen haben: das sprachen die doch auch) und wo zum schluss als einziges bei mir haengen blieb: du solltest mal die vw-foundation um geld für uns anhaun - wo anschliessend im gespraech mit einer anderen kollegin raus kam, dass letztes jahr zwei andere praktikanten aus d-land genau dasselbe hier gemacht haben wie ich, naemlich unter anderem deutsche sponsoren für türkische geschichtsbücher suchen - dass aber meiner anfrage nach deren email nicht stattgegeben werden konnte (u.a. haette ich mal gerne gewusst, wieso ich die heinrich böll, die doch mal deren partner war, ausgerechnet nicht kontaktieren soll), da schlicht und ergreifend keiner mehr zu wissen schien, wie diese praktiktant(Inn?)en überhaupt hiessen -
nach einem solchen tag also abends nach hause kommen und zu besuch im wohnzimmer einen freund des mitbewohners aus samsun sitzen sehen, der jetzt wohl auch die naechsten tage im gaestezimmer (ja noch gibt es sowas bei uns) wohnen wird: einen, der so unglaublich gut aussieht, dass er in jeder production a la americaine den dummfiesen chef des footballteams spielen müsste - der dann aber zu meiner grossen freud das krasseste gegenteil war: so was nettes! so eine sanftheit in der stimme. sicher, auch er weiss nicht um mein düstres geheimnis, und jede bewegungsschwester europaeischer provenienz würde mir jetzt langsam mal ins gewissen reden. aber so nett. so nett. so. naja.
super leute diese, und so wurde aus dem langen tag eine lange nacht.
in gut zwei wochen geh ich dann zu meiner ersten beschneidung.
nach einem solchen tag also abends nach hause kommen und zu besuch im wohnzimmer einen freund des mitbewohners aus samsun sitzen sehen, der jetzt wohl auch die naechsten tage im gaestezimmer (ja noch gibt es sowas bei uns) wohnen wird: einen, der so unglaublich gut aussieht, dass er in jeder production a la americaine den dummfiesen chef des footballteams spielen müsste - der dann aber zu meiner grossen freud das krasseste gegenteil war: so was nettes! so eine sanftheit in der stimme. sicher, auch er weiss nicht um mein düstres geheimnis, und jede bewegungsschwester europaeischer provenienz würde mir jetzt langsam mal ins gewissen reden. aber so nett. so nett. so. naja.
super leute diese, und so wurde aus dem langen tag eine lange nacht.
in gut zwei wochen geh ich dann zu meiner ersten beschneidung.
mq - 23. Jun, 12:34
Trackback URL:
https://pouqueville.twoday.net/stories/2225280/modTrackback