wieso eigentlich die geschichte was fragen...
Wieso eigentlich Fragen an die Geschichte? Wieso fragen ans Jetzt? Warum Zeitungen schreiben und lesen? Wieso reist man? Wieso schreibt jemand wie Fichte über jemanden wie Herodot, dessen Titel der 'historien' man ja auch heute noch nicht gut ins Deutsche übersetzen kann, weil es eben Ethnologie, Geschichte und alles in einem ist? Und wieso reisen die beiden? Weil es doch einfach schön ist, wenn es irgendwo anders nicht genauso ist wie daheim. Und wieso dann Geschichte? Weil es doch auch ganz schön ist, wenns nicht am selben Ort immer so war, wie es jetzt gerade ist, lieber Himmel.
"...graziöser als Freud legt Herodot nahe, sagt Fichte, dass, da man des Sex wegen reist, Reisen ein sexuelles Bedürfnis sei..." - und in der Hinsicht bin ich von der alles durchdringenden male Hetsoc hier gerade etwas angenervt - oder ist mir da was entgangen? Und macht Heimlichkeit eine Sache immer gleich sexier, oder ist diese ganze Versteckerei hinter dieser maleness overdose nicht schlicht ganz schön heuchlerisch?
Fragen eines kategorisierten Westschwulen, von denen throughout history ja immer einige gerade wegen dieses ganzen Ambivalenztralalas mal hierher gekommen sind, und die nun in ihren weniger exotischen Gefilden mittlerweile mehr und klarer definierte Rechte (und Persönlichkeiten) haben als glbtq's hier - die oft nicht einmal wissen, was sie mit so einem merkwürdigen Kürzel überhaupt anfangen sollen...
15 Millionen Menschen, die größte Stadt des Landes, der ganzen Region - und Lambda Istanbul, mit Kaos Ankara die wichtigste Organisation, sitzt in einer dritten Stock-Seitenstrassenwohnung versteckt und da müssen sie jetzt wegen antischwuler Mietstreitereien wohl auch raus.
Hmm, deswegen vielleicht Geschichte - bevor der Westen hier mit dem Konzept des 'Homosexuellen' kam, war der Osten doch nicht so homophob (wie es zumindest die gigis mal in einem ihrer immer gern gelesenen Artikel meinten)?! Und kann man etwas gewesen sein, wenn es das Wort dazu noch gar nicht gab? Wieder einmal die absurde Situation, mich als 'Konstrukt' zu denken, lieber Himmel; neulich ein Paper zu türkischen Schwulen aus den 90ern gelesen: Selbst die 'westlich-gebildeten' von denen dachten scheinbar in ihrer Jugend, sie müssten eigentlich eine Frau sein, und das sei furchtbar für sie gewesen...
Aber dann auch Fichte, der am Ende von Eine glückliche Liebe berichtet, wie Jäcki sich zum ersten Mal hat vögeln lassen - und sich dadurch wieder verwandelt. Immer spricht er vom Verwandeln - von was denn in was?
Reisen bildet. Reisen verwirrt. Und dann will man doch wieder alles wie daheim. Wenigstens 'n bisschen eben...
zu ungeduldig..?
"...graziöser als Freud legt Herodot nahe, sagt Fichte, dass, da man des Sex wegen reist, Reisen ein sexuelles Bedürfnis sei..." - und in der Hinsicht bin ich von der alles durchdringenden male Hetsoc hier gerade etwas angenervt - oder ist mir da was entgangen? Und macht Heimlichkeit eine Sache immer gleich sexier, oder ist diese ganze Versteckerei hinter dieser maleness overdose nicht schlicht ganz schön heuchlerisch?
Fragen eines kategorisierten Westschwulen, von denen throughout history ja immer einige gerade wegen dieses ganzen Ambivalenztralalas mal hierher gekommen sind, und die nun in ihren weniger exotischen Gefilden mittlerweile mehr und klarer definierte Rechte (und Persönlichkeiten) haben als glbtq's hier - die oft nicht einmal wissen, was sie mit so einem merkwürdigen Kürzel überhaupt anfangen sollen...
15 Millionen Menschen, die größte Stadt des Landes, der ganzen Region - und Lambda Istanbul, mit Kaos Ankara die wichtigste Organisation, sitzt in einer dritten Stock-Seitenstrassenwohnung versteckt und da müssen sie jetzt wegen antischwuler Mietstreitereien wohl auch raus.
Hmm, deswegen vielleicht Geschichte - bevor der Westen hier mit dem Konzept des 'Homosexuellen' kam, war der Osten doch nicht so homophob (wie es zumindest die gigis mal in einem ihrer immer gern gelesenen Artikel meinten)?! Und kann man etwas gewesen sein, wenn es das Wort dazu noch gar nicht gab? Wieder einmal die absurde Situation, mich als 'Konstrukt' zu denken, lieber Himmel; neulich ein Paper zu türkischen Schwulen aus den 90ern gelesen: Selbst die 'westlich-gebildeten' von denen dachten scheinbar in ihrer Jugend, sie müssten eigentlich eine Frau sein, und das sei furchtbar für sie gewesen...
Aber dann auch Fichte, der am Ende von Eine glückliche Liebe berichtet, wie Jäcki sich zum ersten Mal hat vögeln lassen - und sich dadurch wieder verwandelt. Immer spricht er vom Verwandeln - von was denn in was?
Reisen bildet. Reisen verwirrt. Und dann will man doch wieder alles wie daheim. Wenigstens 'n bisschen eben...
zu ungeduldig..?
mq - 15. Jun, 23:21
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